Spielmannszug König Ludwig Recklinghausen 1951 e.V.

Chronik des Spielmannszuges


Chronik des Spielmannszuges



Nachdem sich im Jahre 1949 – 1950 die Schützengilde König Ludwig wieder gesammelt hatte und das Vereinsleben regen Auftrieb bekam, stellten die jungen Mitglieder Karl – Heinz Becker und Heinrich Bergomaz an den Gildenvorstand den Antrag einen Spielmannszug zu gründen.

Der Antrag wurde vom Gildenvorstand unter Leitung des neuen 1. Vorsitzenden August Becker wohlwollend angenommen und man wollte sich bemühen ein paar Instrumente zu besorgen, damit Interessenten gleich mit den Proben beginnen können. Die ersten Instrumente, gebrauchte Trommel, Pauke, Lyra und ein paar Holzflöten besorgte der zu der Zeit amtierende Schützenkönig Josef Gessner.

Im Frühjahr 1951 war es dann soweit. Die Proben konnten beginnen. Die einzelnen Kompagnien besorgten auch im Laufe der Zeit weitere einzelne Instrumente.

Nun fehlte noch die Person, die uns das Spielen lehren konnte. Im Hause der Vereinsgaststätte „Waldschlösschen“ wohnte ein Karl Göttgen, der bei der Wehrmacht einen Spielmannszug geleitet hatte. Der Pressesprecher der Gilde, Johannes Heßler und der 1. Vorsitzende August Becker hatte Karl Göttgen angesprochen ob er nicht das Training übernehmen wolle. Nachdem uns Karl Göttgen schon längere Zeit im Hof der Vereinsgaststätte beobachten konnte, wie wir ohne Vorgaben etwas zu erlernen versuchten, übernahm er das Training und wurde zugleich der 1. Batallionskommandeur (Tambourmajor).

Mit großer Begeisterung wurde jetzt auch öfter in der Woche und Sonntagsmorgens geübt.

Da nicht genügend Trommeln zur Verfügung standen, übten wir auf schräg angebrachte Sperrholzplatten und konnten schon im ersten Jahr drei Märsche. „Kameradengruß, Lieben und Preußens Gloria“, Dank unserem Übungsleiter Karl Göttgen.

Mittlerweile waren wir schon eine starke Gruppe. Es waren die Spielleute: Karl Göttgen, Heinrich Bergomaz, Bernhard Bergomaz, Kurt Ridder, Theo Werdelmann, Raimund Schultenhöfer, Karl-Heinz Becker, Theo Becker, Theo Dudzinski, Erwin Unger, Karl-Heinz Schmidt und Helmut Mletzko.

Im Frühjahr 1952 war dann der erste Ausmarsch zum Schützenfest. Da wir uns keine Uniformen leisten konnten, wurden wenigstens grüne Mützen angeschafft. Die Schwalbennester wurden auf ein weißes Hemd genäht. Das war dann solange unsere Uniform, bis wir uns später einen richtigen Schützenrock leisten konnten.

Auf dem Schützenfest unserer Gilde dann im Jahre 1952 war im Festzug unser erstes öffentliches großes Auftreten. Wir wurden durch die Spielleute von den Schützen aus Recklinghausen Süd A. und H. Gessner verstärkt. An den großen Zapfenstreich konnten wir in dem Jahr nicht einmal denken.

Ein Jahr später wurden wir durch den Festzeltwirt Achterfeld für das Schützenfest in Alt-Hochlar verpflichtet. Dafür hatten wir dann erstmals den Zapfenstreich eingeübt. Mit der Blaskapelle der Vestischen Straßenbahn unter der Leitung von Frank Gnatowski führten wir den großen Zapfenstreich auf. Die Solisten im Spielmannszug waren Karl-Heinz Schmidt, Flöte und Heinrich Bergomaz , Trommel.

In den darauffolgenden Jahren kamen immer wieder Leute dazu die ein Instrument erlernen wollten. So konnten wir 10 Jahre später unser erstes Jubiläum im Hause Hartmann (Jetzt „Haus König Ludwig ) feiern.

Heinrich Bergomaz







Im Jahre 2014 hat sich leider die Bürgerschützengilde König Ludwig aufgelöst. Der Spielmannszug gründete sich neu und heißt von nun an "Spielmannszug König Ludwig / Recklinghausen 1951 e.V."

 



 

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